American Express Kreditkarten im Leistungsvergleich

Neben Visa und MasterCard gehört auch American Express zu den weltweit größten und gleichermaßen auch zu den bekanntesten Kreditkartenemittenten. Die American Express Company, meistens auch als Amex oder Amexco bezeichnet, bietet nicht nur Kreditkarten, sondern noch einige weitere Dienstleistungen aus dem Bereich Finanzen und Reisen an. Die Geschichte des Unternehmens als solches beginnt bereits mit der Gründung im Jahre 1850. In den ersten Jahrzehnten war American Express nahezu ausschließlich im Bereich der Eilzustellung von Briefen und sonstigen Sendungen in den Vereinigten Staaten tätig, daher auch der Name American Express. Der Bereich der Finanzdienstleistungen kam erst später hinzu, was vor allem darauf zurück zu führen ist, dass auch große Banken zu den Kunden des damaligen Eilzustelldienstes zählten. Dadurch wurde dem Unternehmen damals schnell klar, dass man mit dem Transport von Wertpapieren mehr Geld als mit dem Zustellen von Briefen verdienen konnte. In der Folge gab American Express dann auch im Jahre 1890 erstmalig die noch heute bekannten Reiseschecks aus. Die ersten Kreditkarten wurden dann von American Express im Jahre 1958 ausgegeben.

Heute zählt das Unternehmen bzw. die Marke American Express mit einem Wert von rund 25 Milliarden US-Dollar auf Platz 20 der wertvollsten Marken weltweit, noch deutlich vor den Konkurrenten Visacard und Mastercard. Im Gegensatz zu den zuvor genannten Mitbewerbern ist das Vertriebskonzept der Amex-Kreditkarten ein anderes. Denn die Kreditkarten von American Express werden nicht wie die Visa- und die MasterCard Kreditkarten direkt über die Banken vertrieben, sondern Amexco selbst und eine Reihe von Partnern kümmern sich um die Ausgabe und Vermarktung der Kreditkarte. Aktuell bietet das Unternehmen mehr als fünf verschiedene Kreditkarten-Varianten an, nämlich unter anderem die bekannte America Express Card, auch als die grüne Kreditkarte bezeichnet, die Goldcard und die Platinum Card. Im Gegensatz zu MasterCard und Visa bietet das Kreditkartenunternehmen allerdings (noch) keine Prepaid-Kreditkarte an, was vielleicht auch daran liegt, dass American Express seine Kreditkarte noch mehr als die beiden anderen Unternehmen als ein Statussymbol ansieht. Die American Express Card ist die Standardkreditkarte des Kreditkartenunternehmens.

Die grüne Kreditkarte dient vorrangig dem Bargeld besorgen und dem bargeldlosen Zahlen und bietet ansonsten keine weiteren Sonderleistungen an, außer dem üblichen Schutz vor Missbrauch und dem weltweiten Hilfsdienst, den man bei allen Kreditkarten von Amex nutzen kann. Die Karte kostet eine Jahresgebühr von 55 Euro (Stand April 2011). Die Goldcard von Amexco ist bereits eine so genannte Premium Kreditkarte, kostet demzufolge auch eine Jahresgebühr von 140 Euro. Außer dem bargeldlosen Zahlen bietet diese Kreditkarte noch weitere Leistungen an. So ist zum Beispiel ein Reiseversicherungs-Paket automatisch enthalten, was unter anderem auch eine Reise-Rücktritts-Versicherung beinhaltet. Zudem kann man am Punkte-Programm Membership Rewards teilnehmen und Punkte unter anderem in Gratis-Flüge eintauschen. Mit der Platinum Card bietet Amex seine absolute High-Premium Card an, die sich durch diverse Vorteile für den Karteninhaber auszeichnen kann, wie dem Zugang zu exklusiven Kreisen und Veranstaltungen. Neben der recht neuen Blue Card als "Basiskreditkarte" findet man auch noch einige so genannte Co-Branding Card, wie beispielsweise die BMW Premium Card Silber oder die Sixt Gold Card im Programm.